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Die selige Schwester <persname>Anna Elisabeth Schmidt</persname>
unsrer Geschwister <persname>Johann Georg</persname> und <persname>Anna Elisabeth
Grüns</persname> <persname>älteste Tochter</persname> war gebohren <date>1759 den 11ten
September</date> in <placename>Gnadenthal</placename>, und von ihrer Geburt an
ein sehr schwächliches Kind. Im <date>May des folgenden
Jahres</date> zogen ihre <persname>Eltern </persname>mit ihr hieher nach
<placename>Bethlehem</placename>, und behielten sie in ihrer Pflege,
bis sie etwas über anderthalb Jahr alt in
die damalige <orgname>Nurserie </orgname>genommen wurde; doch
waren die genöthiget sie ihrer Schwächlichkeit
wegen bald wieder zu sich zu nehmen, bis
sie gegen 4 Jahr alt war, da sie in die
<orgname>Anstalt </orgname>kam und drinn blieb, bis nach dem
<orgname>Synodo </orgname><date>1769 </date>viele <persname>Kinder </persname>aus derselben ihren
<persname>Eltern </persname>zurückgegeben wurden.
In ihren Kinder Jahren war sie ihren <persname>Eltern</persname>
nach deren Zeugniß mit ihrem lernen und
fleissigen Singen von gelernten Versen,
und übrigen Betragen zur Freude.
Anno <date>1772 den 25ten Merz </date>kam sie unter die
<orgname>grossen Madgen</orgname> und gelangte noch in dem
Jahr am <date>8ten Juny</date> nach ihrem Verlangen zur
<orgname>Aufnahme in die Gemeine</orgname>. Der <persname>Heiland </persname>schenkte
ihr ein weiches Herz gegen Ihn, welches ihr
bey allen Abwechslungen in ihren Mädgen-