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From Moravian Transcriptions
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Unsere sel.e Schw. <persname>Anna Elisabeth Leimbachin</persname> gebohrne <persname>Kleizin</persname>
ist gebohren <corr>war</corr> <date>1680 d. 2 febr.</date> in <placename>Eisengesäß</placename> im <placename>Hanauischen</placename> /gebohren/, und in der Refor-
mirten Religion gebo getauft und erzogen. Im Jahr <date>1700 d. 2. December</date>
wu trat sie mit <persname>Johannes Leimbach</persname> in die Ehe, mit deme sie das folgende Jahr
nach <placename>Höchstätt</placename> gezogen <corr>zog</corr>, wo selbst er <add>23 Jahre</add> Schuldiener u. Organist war, auch <corr>und in der Zeit</corr> viel
von Inspirirten und sonst frommen Leuten besucht worden.
Im Jahr <date>1723</date>. zogen sie mit ihren 9. Kindern, davon aber <add>jetzt</add> nur <add>noch</add> 5. /3. Söhne der 2 To/hieniden
sind nach Pensilvanien.
<corr>hieniden neml. 3. Söhne und 2. Töchter,</corr> darunter unsere l. Schw. <persname>Maria</persname> <add>welche</add> erst an
den sel.n br: <persname>Friedrich Martin</persname> und nun an br: <persname>David Nitschmann</persname> verheura-
thet worden <add>nach <placename>Pensilvanien</placename>, und ließen sich in <placename>Oley</placename> nieder</add> Von diesen ihren Kindern hat sie über 50 Enckel und ein
paar Urenkel erlebet.
Noch in Da sie noch in <placename>Europa</placename> war, wurde sie erweckt, und <add>ihr Herz</add> <add>sonderl.</add> von der simplen
Geschichte der Marter Gottes kräftig gerührt. Der erste bruder, von der
Gemeine, der ihr Haus in <placename>Oley</placename> betreten, war br: <persname>Spangenberg</persname>; hernach
hörte sie auch <add>vor dem</add> <unclear>nn</unclear> sel.n br: <persname>Heinr. Antes</persname>, und <persname>Andreas Eschenbach</persname> die
Predigt von der Gnade eines armen Sünders im blut und Tode
Jesu. Ja sie hatte auch das Glück den sel.n Jünger, da er nach
<placename>Oley</placename> kam, zu sehen und zu hören; wobei sie Gelegenheit hatte immer
mehr auf ihr Herz und dem blutigen Versöhner näher zu kommen.
<> <add>Auch haben noch</add> vorher die Schwester <corr>sel.e</corr> Jüngerin und die Schw. <persname>Moltherin</persname>
inneren <add>mit ihr offtmahlige</add> gesegnete Umgang mit ihr gehabt, und <corr>Unterredungen über ihr Herz und den</corr> Sünder-freund
<add>mit seligem effect gehabt. Denn sie wurde</add>
Im <date>December des Jahrs 1742</date>. wurde sie in <placename>Bethl.m</placename> in die Gemeine
aufgenommen, und bald darauf in <placename>Oley</placename> des Sacraments des Leichnams
und blutes Christi theilhafftig. Von welcher Zeit an sie einen sünder- <add>zärtlichen</add>
mässig seligen
Heiland u. an seinem Volck gehab gehangen, den Geschw.
wo sie Gelegenheit fand gedient, und unter dem damahligen <add>Häuflein</add>
in <placename>Oley</placename> eine legitimirte Person gewesen
Im Jahr <date>1747</date>. wurde sie wittwe blieb aber bei ihren Kindern
in <placename>Oley</placename> bis <date>1755</date>, da sie <placename>Bethl.m</placename> besuchte, und auf ihr begehren Erlaub-
niß krigte gar da zu bleiben. worauf sie zu den wittwen nach <placename>Nazareth</placename>
zog, und bis an ihr sel.es Ende Seinem Hause treu u. fleißig dienete
denn sie war, zum wunder, ihres Alters ohngeachtet, <corr>zum wunder immer</corr> rührlich u.
munter