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zu wohnen kommen könte, welches sie höher
als ein leichteres Durchkommen im äussern
achte. Ob sie gleich ein sehr empfindsames Gemüth
hatte, das bey vorkommender Noh undd Schwürigkeit
nicht so bald zu befriedigen war; so endigte sichs
doch gemeiniglich damit, daß sie mit einem weichen
Herzen den Heiland schamroth um Vergebung
bat, wo sie zu weit gegangen war. Das lezte
Jahr konte man sich insonderheit über ihre zu-
friedene Herzens-Stellung freuen. Sie äusserte
ein kindliches Vertrauen zum lieben Heiland, daß
Er ihr noch durch alles gnädig durchhelfen würde,
und konte Ihm nicht genug für die bisher erfahrne
Proben seiner Fürsorge dancken.
Sie hatte schon seit geraumer Zeit eine grosse
Schwäche auf ihrer Brust, und manch befürchtete
daß eine Auszehrung draus werden würde. Sie