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da bleiben. Ich gieng in der Angst zu <persname>Bruder Rubusch</persname> und
sagte es ihm und er hieß mich noch bleiben, ich gab alle
meine Anschläge auf und bat den <persname>Heiland </persname>und die <persname>Brüder</persname>
mich nur in der <orgname>Gemeine </orgname>zu lassen, konnte aber lange
keine Erlaubniß erhalten und kam endlich nach <placename>Lindheim</placename>
als Schreiner zu arbeiten.
Den <date>28ten August</date> wurde ich in die <orgname>Gemeine </orgname>aufgenommen.
und gleich drauf mit 5 andren <persname>Brüdern </persname>nach <placename>Neusalze</placename>
geschickt, wo ich den <date>24ten August 1747</date> mit der <orgname>Gemeine </orgname>das
erstmal des <orgname>Sacraments </orgname>seines Leibes und Blutes theil-
haftig wurde.
<date>1748 </date>kam ich mit <persname>Joh. N. Colonne </persname>nach <placename>Bethlehem </placename>und wurde
<add>da </add>den <date>15ten Juli 1749</date> wurde ich mit meiner seligen Frau <persname>Charlotte
Eisin</persname>, zur heiligen <orgname>Ehe </orgname>verbunden.
17 <gap></gap>waren wir <gap></gap>in <persname>Mananosy</persname>
Den 5ten December 1764 gieng meine liebe Frau über der
Geburth unsers 5ten Kinds, selig heim und das Kindlein
mit. Seitdem hat mich der liebe Heiland in meinem
Witwerstande mit seiner lieben Nähe gesegnet und ge-
tröstet, Er hat viele und große Barmherzigkeit an
mir gethan, um seines Blutes willen, hätte Er sich
nicht selber an mich gehangen, ich wäre Ihm immer mehr
suchen gegangen. daß meine Kinder möchten in der
Gemeine gedeyhen und gantz des lieben Heilands werden,
ist mein bitten und verlangen. Ich warte auf Ihn, Er
mag mich holen, wenn Er will. So weit von ihm selbst.
Er war viele <corr>28</corr> Jahre ein sehr treuer <add>und<gap></gap></add> Saaldiener,
<add>hatte lieb und wurde durchgängig als ein treues und liebes Herz erkannt
und geliebt.</add>
<add>Er </add>hatte mit dem lieben Heiland einen innigen Umgang,
und Jesu Gemeine war seine Freude. In seiner
Krankheit, war er voll Sehnsucht daheime zu seyn,
freute sich, als ein armer Sünder in Christi Blut und
Gerechtigkeit eingekleidet auf den seligen Moment, da er
sehen werde, was er gegläubet.