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From Moravian Transcriptions
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und als ich mir auf diese Reise ein Versgen aufschlug, so hieß
dasselbe: <persname>Herr Jesu</persname>, nimm dis Kind, und wiege es durch Wind, durch die
stolze Wellen, die wie die Berge sind, hin an die Gnadenstellen
da sie <corr>es </corr>dir zur Ehr, ihre Zahl vermehr. Den <date>19ten</date> fuhren wir
von <placename>Holland </placename>ab, und kamen den <date>17ten</date> im Haven von <placename>Dover </placename>an, wur-
den von hier nach <placename>London </placename>zum <persname>seligen Jünger</persname> gebracht, und der selge
<persname>Christel </persname>sprach mich hier noch zum leztenmal. Den <date>9ten May</date> sezten
wir von <placename>Engeland </placename>ab, und den <date>29. </date><corr><date>21 </date></corr><date>Juny</date> sahen wir schon wieder Land
und das war <placename>America</placename>, hier welche glückliche und geschwinde Reise ich
dem <persname>Heiland </persname>sehr dankbar war. Die Loosung hieß: Singet dem <persname>Herrn</persname>
ein neues Lied, und am <date>24ten</date> als wir aufs Land traten, hieß sie:
Danket dem <persname>HErrn</persname>, der große Wunder thut. Man
dankt Ihm doch in diesem Jubel-Leben, für nichts so frölich, als
fürs <persname>Sohn </persname>hergeben; und so kam ich den <date>27ten ejus</date> in <placename>Bethlehem </placename>an
mit der Loosung: Mache doch auf <placename>Zion</placename>; ich bin aber nur 17 Tage
hier gewesen, so wurde ich nebst noch 30 Brüdern nach <placename>Christiansbrunn</placename>
berufen, wohin ich den <date>13ten July</date> zog. O <persname>Lamm</persname>, da bin ich in Deinem
Garten, du magst selbst dein Pflänzlein warten.
<date>1752</date>. Ausgang des <date>May</date> Monats gerieth ich in einen gleichgültigen
Gang und Untreue gegen den <persname>Heiland</persname>, kam aber wieder auf mein Herz,
und wurde darauf am <orgname>Chor-Fest</orgname> den <date>29ten August</date> von Ihm absolvirt,
verliebte mich nachher mehr in die Marter <persname>Gottes</persname>, und wollte
nur gerne immer ein armes Blut bedürftiges Sünderlein bleiben.
Anno <date>1753 den 24ten September</date> wurde mir angetragen, mit der ersten Colonne
von 11 <persname>ledigen Brüdern</persname> nach <placename>Nord Carolina </placename>zu gehen, und weil ich
dachte: Ich bin nun nicht mehr mein ich gehöre dem <persname>Lamm</persname>, so
konte diesen Antrag um so viel williger annehmen. Den<date> 2ten October</date>
ging ich nach einer <orgname>seligen Liturgie</orgname>, die ich in meinem Leben wol nicht
vergeßen werde, von <placename>Christiansbrunn </placename>nach <placename>Bethlehem </placename>und hielt mich
an lezterm Orte bis zum <date>4. ejus</date> auf, da wir als dann unsre Reise
antraten, welche wol sehr beschwerlich, aber mir und meinen <persname>Brüdern</persname>
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auch recht selig war; und so kamen wir den 17ten November in Nord Carolina
auf der Brüder Land an, da der Tages Loosung hieß:<hi rend="underline"> Habt einerley
Sinn.</hi> Einer und sonst keiner, wird von uns geliebt; und der Text:
<hi rend="underline">Ich weiß wo du wohnest.</hi> <hi rend="underline">An einem wüsten Ort.</hi> Mein Wunsch
war: so lange ich hier in Carolina seyn soll, so geb ich mich mit
Leib und Seel dem Lamm, und Seiner Blut-Gemeine; und seh
Ihm nur zu, was Er mit mir mach und thu. Da mir 1756 im August
eine hizige Kranckheit zustieß, dachte ich: Nun wird Er mich wol
heimküßen; ich übergab mich aber ganz in Seinen Willen, und es
war mir armen Sünder eine große Gnade daß mich der Heiland
zu Seinem Volck gebracht, und was da über mich kommt, alles von
Ihm herkommt, und ich nun Seine bin mit Leib und Seel, und wills
auch bleiben, bis ich Ihn seh. Für die vergangne Proben will ich
das Lamm recht loben wenn sie mir fallen ein, sie bleiben mir doch
wichtig, die Führung ist auch richtig, soll mir ein ewger Segen seyn.
Den 31ten July hatte ich die Gnade,