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Noch in demselben Jahr zu Weyhnachten besuchte
uns unser lieber Bruder Johannes von Jena aus; da wir
uns unter dem Vers: Wir fassen uns im Geiste
an p. lieblich mit einander auf Jesu Tod und Blut
verbunden. Anno 1738 kam ich <gap></gap> nahere Bekannt-
schaft mit den Brüdern in Jena, reiste anno 1742
zum Besuch nach Herrnhaag, wurde den 31. Merz
in die Gemeine aufgenommen, war beym nächsten
Abendmahl am 14ten April ein Mitgenoße, und bekam
zugleich Erlaubniß zum Bleiben. Bald darauf
kam ich in die Kinder-Anstalt zu Marienborn und
wurde von da anno 1743 im April nach Gotha geschickt,
um theils dem Bruder Lükkart in der Profession
zu helfen, theils mich der ledigen Mannsleute im
Thüringischen anzunehmen. Da ich in dieser Zeit
mich besonders in meiner Natur-Verbundenheit und
Sündigkeit zu sehen kriegte, und mich dieses ofte
sehr verlegen machte, so führte mich der heilige Geist
in meinem Herzen ganz apart darauf, meine
Zuflucht im Glauben zu dem blutigen Wunden Jesu
zu nehmen, wodurch mein armes y zerschlagenes
Herz und Gewissen geheilt und getröstet wurde,
und dieses selige Mittel habe ich in der künftigen
Zeit immer bewährt gefunden. Anno 1744. machte
ich einen Besuch in Herrnhaag, und blieb auf mein
Begehren da, bis anno 1745 da ich in die Kinder Anstalt
nach Lindheim, und dann anno 1747 nach Marienborn
kam. anno 1748. kam ich wurde ich nach Gnadenfrey
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