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ehrwürdigen Geschwister aus der Brüdergemeine, be-
sonders auch der Heidenboten, die über Copenhagen
aus ihre verschiedenen Posten gingen, oder von daher
zurückkamen Mein lieber Mann, der die ganzen
20 Jahre hindurch gekränkelt hatte, und mir daher
öfters die Geschäfte allein zu führen überlassen mußte,
woben ich jedoch die kräftige Unterstützung unsers
Herrn erfuhr, ging im July 1781 an einer Brust-
krankheit selig zum Heiland. Nach seinem Begräbniß
bekam ich den Trost, daß sich der Heiland meiner be-
sonders annehmen werde, mit der Versicherung, daß
Er mir Mann, Vater und Versorger seyn wolle, und
daß es mir wohlgehen solle bis in mein Alter, ja bis
in Seinen Arm und Schooß. Das hat er auch aus
Gnaden in Erfüllung gehen lassen bis diese Stunde-,
und mich in allen meinen Anliegen erhört.
Ich verkaufte nun mein Haus und meine ganze
Wirthschaft, und lebte unter meinen Chorschwestern
in stiller Ruhe und Friede, liebte sie und genoß ihre
Gegenliebe. Mein Sohn, dessen Wohl mir immer
sehr am Herzen gelegen, und den wir in die Erziehung
und Versorgung der Brüdergemeine nach Christians-
feld gegeben hatten, kam nun auf Anrathen der Ge-
schwister nach Copenhagen zurück, weil er in seiner
Lage und bey der Weberprosession nicht vergnügt war,
zu deren Erlernung er sich nur aus Gehorsam und nicht
aus Neigung bequemt hatte. Er kam nun zu einem
Bruder, der eine Windmühle hatte, um die Müller-
profession zu erlernen. Er war aber auch hier nicht
vergnügt, und viel für sich in der Stille. Das machte
mir