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die Leute schon beysammen waren; so suchten es noch unsere Freunde zu<br />
 
die Leute schon beysammen waren; so suchten es noch unsere Freunde zu<br />
 
verhindern; besonders arbeiteten meine Vorm&uuml;nder und Pa-<br />
 
verhindern; besonders arbeiteten meine Vorm&uuml;nder und Pa-<br />
then an mir, da&szlig; ich sagen sollte, <hi rend="underline">ich</hi> wolle es nich haben. Dar&uuml;-<br />
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then an mir, da&szlig; ich sagen sollte, <hi rend="underline">ich</hi> wolle es nicht haben. Dar&uuml;-<br />
ber wurde ich sehr betr&uuml;bt, weinte und betete zum Heiland, da&szlig; Er<br />
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ber wurde ich sehr betr&uuml;bt, weinte und betete zum <persname>Heiland</persname>, da&szlig; Er<br />
doch helfen m&ouml;chte und zu meiner gro&szlig;en Freude gin endlich<br />
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doch helfen m&ouml;chte und zu meiner gro&szlig;en Freude ging endlich<br />
 
alles gl&uuml;cklich von statten. Da nun mein Vater ganz reise-<br />
 
alles gl&uuml;cklich von statten. Da nun mein Vater ganz reise-<br />
 
fertig war; so kam die Nachbarschaft zusammen, weinte und<br />
 
fertig war; so kam die Nachbarschaft zusammen, weinte und<br />
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w&auml;re. Und o wie froh war ich, da&szlig; es nur einmal vom<br />
 
w&auml;re. Und o wie froh war ich, da&szlig; es nur einmal vom<br />
 
Lande wegging. (Wir konnten von unserm Orte zu Was-<br />
 
Lande wegging. (Wir konnten von unserm Orte zu Was-<br />
ser bis Hamburg kommen.) In Altona hielten wir uns 8 Tage<br />
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ser bis <placename>Hamburg </placename>kommen.) In <placename>Altona </placename>hielten wir uns 8 Tage<br />
auf, und sezten unsre Reise fort &uuml;ber Berlin, wo wir etliche Tage<br />
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auf, und sezten unsre Reise fort &uuml;ber <placename>Berlin</placename>, wo wir etliche Tage<br />
blieben, und in die Versammlungen der Br&uuml;der gehen durften, nach Herrnhut.<br />
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blieben, und in die <orgname>Versammlungen </orgname>der Br&uuml;der gehen durften, nach <placename>Herrnhut</placename>.<br />
Da ich Herrnhut von weitem sahe, wurde ich &uuml;ber den Anblick des Orts,<br />
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Da ich <placename>Herrnhut </placename>von weitem sahe, wurde ich &uuml;ber den Anblick des Orts,<br />
 
den ich in meinem Leben nicht vergessen werde, so froh, da&szlig;<br />
 
den ich in meinem Leben nicht vergessen werde, so froh, da&szlig;<br />
ich vor lauter Freuden weinte. Wir kamen den 7<hi rend="superscript">ten</hi> Juli 1744 mit<br />
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ich vor lauter Freuden weinte. Wir kamen den <date>7</date><hi rend="superscript"><date>ten</date></hi><date> Juli 1744 </date>mit<br />
unsrer Familie in Herrnhut an. Es hielt schwer, da&szlig; mein Vater Erlaub-<br />
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unsrer Familie in <placename>Herrnhut </placename>an. Es hielt schwer, da&szlig; mein Vater Erlaub-<br />
 
ni&szlig; kriegte, da zu bleiben, weil er ohne anzufragen gekommen<br />
 
ni&szlig; kriegte, da zu bleiben, weil er ohne anzufragen gekommen<br />
 
war; doch erhielt er sie auch und ich war zufrieden, froh und dank-<br />
 
war; doch erhielt er sie auch und ich war zufrieden, froh und dank-<br />
 
bar, da&szlig; ich da war. Hier kam ich noch unter die Kinder, unter<br />
 
bar, da&szlig; ich da war. Hier kam ich noch unter die Kinder, unter<br />
denen ich recht vergn&uuml;gt war, und ging in die Tages-Anstalt.<br />
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denen ich recht vergn&uuml;gt war, und ging in die <orgname>Tages-Anstalt</orgname>.<br />
1746 wurde ich zum Nagelschmidt gethan und in demselben<br />
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<date>1746 </date>wurde ich zum Nagelschmidt gethan und in demselben<br />
Jahr am Knabenfest den 27ten April ins Knabenchor aufgenommen.<br />
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Jahr am Knabenfest den <date>27</date><hi rend="superscript"><date>ten</date></hi><date> April</date> ins <orgname>Knabenchor </orgname>aufgenommen.<br />
Von da an nahmen micht die ledigen Br&uuml;der in besondere<br />
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Von da an nahmen micht die <orgname>ledigen Br&uuml;der</orgname> in besondere<br />
Pflege und Aufsicht. Der damalige Knabenpfleger der selige<br />
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Pflege und Aufsicht. Der damalige <orgname>Knabenpfleger </orgname>der selige<br />
 
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Revision as of 09:17, 23 February 2018

die Leute schon beysammen waren; so suchten es noch unsere Freunde zu
verhindern; besonders arbeiteten meine Vormünder und Pa-
then an mir, daß ich sagen sollte, <hi rend="underline">ich</hi> wolle es nicht haben. Darü-
ber wurde ich sehr betrübt, weinte und betete zum <persname>Heiland</persname>, daß Er
doch helfen möchte und zu meiner großen Freude ging endlich
alles glücklich von statten. Da nun mein Vater ganz reise-
fertig war; so kam die Nachbarschaft zusammen, weinte und
sagte meinem Vater: er würde sein Geld alles verzehren
und dann arm wieder zurück kommen; die Leute, wo wir
hin wolten, hätten nur Wasser und Brod; daraus machte
ich mir nichts: es kam mir vor, als ob das alles nicht wahr
wäre. Und o wie froh war ich, daß es nur einmal vom
Lande wegging. (Wir konnten von unserm Orte zu Was-
ser bis <placename>Hamburg </placename>kommen.) In <placename>Altona </placename>hielten wir uns 8 Tage
auf, und sezten unsre Reise fort über <placename>Berlin</placename>, wo wir etliche Tage
blieben, und in die <orgname>Versammlungen </orgname>der Brüder gehen durften, nach <placename>Herrnhut</placename>.
Da ich <placename>Herrnhut </placename>von weitem sahe, wurde ich über den Anblick des Orts,
den ich in meinem Leben nicht vergessen werde, so froh, daß
ich vor lauter Freuden weinte. Wir kamen den <date>7</date><hi rend="superscript"><date>ten</date></hi><date> Juli 1744 </date>mit
unsrer Familie in <placename>Herrnhut </placename>an. Es hielt schwer, daß mein Vater Erlaub-
niß kriegte, da zu bleiben, weil er ohne anzufragen gekommen
war; doch erhielt er sie auch und ich war zufrieden, froh und dank-
bar, daß ich da war. Hier kam ich noch unter die Kinder, unter
denen ich recht vergnügt war, und ging in die <orgname>Tages-Anstalt</orgname>.
<date>1746 </date>wurde ich zum Nagelschmidt gethan und in demselben
Jahr am Knabenfest den <date>27</date><hi rend="superscript"><date>ten</date></hi><date> April</date> ins <orgname>Knabenchor </orgname>aufgenommen.
Von da an nahmen micht die <orgname>ledigen Brüder</orgname> in besondere
Pflege und Aufsicht. Der damalige <orgname>Knabenpfleger </orgname>der selige