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wir gleich in Gottes Nahmen fort u. kamen glückl. in <placename>Hhuth</placename> an.<br /> | wir gleich in Gottes Nahmen fort u. kamen glückl. in <placename>Hhuth</placename> an.<br /> | ||
zur großen freude unserer Mutter u. anderer Geschwister. In<br /> | zur großen freude unserer Mutter u. anderer Geschwister. In<br /> | ||
− | <placename>Hhuth</placename> blieb ich u. arbeitete im taglohn bis ich 1735. mit einer<br /> | + | <placename>Hhuth</placename> blieb ich u. arbeitete im taglohn bis ich <date>1735</date>. mit einer<br /> |
große Colonne brüder u. schwestern nach <placename>Georgien</placename> abreiste<br /> | große Colonne brüder u. schwestern nach <placename>Georgien</placename> abreiste<br /> | ||
u. eine sehr beschwerliche u. gefährliche Reise hatte, Wir blieben<br /> | u. eine sehr beschwerliche u. gefährliche Reise hatte, Wir blieben<br /> | ||
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weil er ein fleißiger u. stiller Mensch war. Er traf auch den<br /> | weil er ein fleißiger u. stiller Mensch war. Er traf auch den<br /> | ||
lieben Bruder <persname>spangenberg</persname> da an, der sich seiner herzlich<br /> | lieben Bruder <persname>spangenberg</persname> da an, der sich seiner herzlich<br /> | ||
− | annahm. 1739. heurathete er die nunmehrige Witwe u.<br /> | + | annahm. <date>1739</date>. heurathete er die nunmehrige Witwe u.<br /> |
sezte sich auf ein Stück land 3. Meilen von <placename>Bethlehem</placename> an<br /> | sezte sich auf ein Stück land 3. Meilen von <placename>Bethlehem</placename> an<br /> | ||
− | der Lecha. Als 1742. der sel. Jünger ins Land kam. so fand<br /> | + | der Lecha. Als <date>1742</date>. der sel. Jünger ins Land kam. so fand<br /> |
er sich auch wieder zu den brüdern, die <placename>Bethlehem</placename> anlegten.<br /> | er sich auch wieder zu den brüdern, die <placename>Bethlehem</placename> anlegten.<br /> | ||
Von da an lernte er sich in seinem Sünden-Elend beßer kennen<br /> | Von da an lernte er sich in seinem Sünden-Elend beßer kennen<br /> | ||
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blutigem Verdienst u. Leiden redete, so war sein Herze weich<br /> | blutigem Verdienst u. Leiden redete, so war sein Herze weich<br /> | ||
u. zerfloßen u. erkannte es als den Grund u. eintzige Ursach seiner<br /> | u. zerfloßen u. erkannte es als den Grund u. eintzige Ursach seiner<br /> | ||
− | Seligkeit. am | + | Seligkeit. am <date>25ten septe</date> wurde er krank, er sagt: Es wäre ihm schon<br /> |
bey einem 4tel Jahr so in seinem Herzen gewesen: laß dich fertig machen<br /> | bey einem 4tel Jahr so in seinem Herzen gewesen: laß dich fertig machen<br /> | ||
− | du bleibst nicht mehr lange hier. d. 3ten octr abends nahm er Abschied<br /> | + | du bleibst nicht mehr lange hier. d. <date>3ten octr</date> abends nahm er Abschied<br /> |
von seiner frau u. Kindern u. sagte ihnen: Ihr Kinder gebt euch dem<br /> | von seiner frau u. Kindern u. sagte ihnen: Ihr Kinder gebt euch dem<br /> | ||
− | lieben Heiland gantz, das gantze Herz, machts nicht wie ich. d. 6ten<br /> | + | lieben Heiland gantz, das gantze Herz, machts nicht wie ich. d. <date>6ten</date><br /> |
früh verschied er selig. seine Ehe war mit 9. Kindern gesegnet<br /> | früh verschied er selig. seine Ehe war mit 9. Kindern gesegnet<br /> | ||
7. söhne u. 2. töchter davon ihm 4. söhne in die Ewigkeit vorangegangen. | 7. söhne u. 2. töchter davon ihm 4. söhne in die Ewigkeit vorangegangen. |
Latest revision as of 05:10, 6 November 2023
wir gleich in Gottes Nahmen fort u. kamen glückl. in <placename>Hhuth</placename> an.
zur großen freude unserer Mutter u. anderer Geschwister. In
<placename>Hhuth</placename> blieb ich u. arbeitete im taglohn bis ich <date>1735</date>. mit einer
große Colonne brüder u. schwestern nach <placename>Georgien</placename> abreiste
u. eine sehr beschwerliche u. gefährliche Reise hatte, Wir blieben
ein paar Jahre da bauten ein Haus u. legten eine Plantasche
an, wurden auch mit etl. freunden der bruder bekannt. Weil
aber im Krieg mit <placename>spanien</placename> die brüder auch solten zum Gewehr
greiffen, so verliessen wir alles u. begaben uns nach u. nach
hieher nach <placename>Pensilvanien</placename>.
Hier kam der selige zuerst nach <placename>Germantown</placename> u. <placename>shippach</placename> u.
wurde mit dasigen frauen leuten bekannt, die ihn liebten
weil er ein fleißiger u. stiller Mensch war. Er traf auch den
lieben Bruder <persname>spangenberg</persname> da an, der sich seiner herzlich
annahm. <date>1739</date>. heurathete er die nunmehrige Witwe u.
sezte sich auf ein Stück land 3. Meilen von <placename>Bethlehem</placename> an
der Lecha. Als <date>1742</date>. der sel. Jünger ins Land kam. so fand
er sich auch wieder zu den brüdern, die <placename>Bethlehem</placename> anlegten.
Von da an lernte er sich in seinem Sünden-Elend beßer kennen
u. der Heiland wurde ihm nothwendiger in seinem blutigen
Verdienst u. vollgültigen Versöhnung. Und weil er glaubte daß
er auch zu diesem verachteten Volk Gottes gehöre, verkaufte er
seinen Plaz u. zog zu den brüdern nach <placename>Bethlehem</placename>, wo er bald
mit seiner frau in die Gemeine aufgenommen u. des heiligen
Amahls theilhaft wurde. sie waren denn ein paar Jahr in bethl.
u. dienten der oeconomie fleißig u. so auch in <placename>Friedrichstown</placename>
bey der Knaben-anstalt, als dieselbe auseinander gieng, zog er
nach <placename>Linn</placename> oder <placename>Allemangel</placename> wo er blieb bis zum Indianer Krieg, da sie
flüchten mußten u. eine Zeitlang in <placename>Connans</placename> wohnten. Als <placename>Schöneck</placename>
angelegt wurde, so war er einer der Ersten der sich da anbaute.
Was seinen Herzens=gang unter uns betrifft, so war er nicht
so wie man wunschte, sein Herze hieng aber doch am Heiland u.
der Gemeine u. wenn man mit ihm von der Hauptsache Jesu
blutigem Verdienst u. Leiden redete, so war sein Herze weich
u. zerfloßen u. erkannte es als den Grund u. eintzige Ursach seiner
Seligkeit. am <date>25ten septe</date> wurde er krank, er sagt: Es wäre ihm schon
bey einem 4tel Jahr so in seinem Herzen gewesen: laß dich fertig machen
du bleibst nicht mehr lange hier. d. <date>3ten octr</date> abends nahm er Abschied
von seiner frau u. Kindern u. sagte ihnen: Ihr Kinder gebt euch dem
lieben Heiland gantz, das gantze Herz, machts nicht wie ich. d. <date>6ten</date>
früh verschied er selig. seine Ehe war mit 9. Kindern gesegnet
7. söhne u. 2. töchter davon ihm 4. söhne in die Ewigkeit vorangegangen.