Difference between revisions of ".10341.26725"
(Created page with "in Newyork und am 20ten in Bethlehem an. Wo ich den 25<hi rend="superscript">ten</hi> August<br /> mit der ledigen Schwester Anna Rosina Beyerin (die auch mit uns<br /> &uum...") |
|||
| Line 12: | Line 12: | ||
sich in der drauf folgenden Zeit gezeigt, daß manches, was<br /> | sich in der drauf folgenden Zeit gezeigt, daß manches, was<br /> | ||
mit ihnen geredet wurde, zu ihrem Segen war.<br /> | mit ihnen geredet wurde, zu ihrem Segen war.<br /> | ||
| − | & | + | Ich wurde darauf wieder nach Bethlehem geruffen, hier der<br /> |
| + | Schlosserey vorzustehen. Ich wurde hier auch zur Acoluthie<br /> | ||
| + | angenommen und bald wieder nach Shomokin geschickt, wo ich<br /> | ||
| + | etwas über ein halb Jahr blieb und dann in mein voriges Ge-<br /> | ||
| + | schäfte zurück kam und am 4<hi rend="superscript">ten</hi> October 1757. mit der ledigen Schwester<br /> | ||
| + | Anna Felicitas Schusterin zur heiligen Ehe verbunden wurde<br /> | ||
| + | welche der Heiland mit 2. Kindern, einem Sohn Daniel<br /> | ||
| + | und einer Tochter Anna Rosina, gesegnet, die sich beide hier<br /> | ||
| + | in der Gemeine befinden. 1765 am 27<hi rend="superscript">ten</hi> October befiel es Ihm<br /> | ||
| + | unsern lieben Herrn, meine liebe Frau selig zu vollenden und mich<br /> | ||
| + | abermals in den Witwenstand zu versetzen. Seine Nähe tröstete<br /> | ||
| + | mich bey <hi rend="underline">dem</hi> Verlust und sein friede machte mein Herze<br /> | ||
| + | leicht. Er erhalte mih und meine Kinder bey sich und seinen<br /> | ||
| + | Wunden bis zum <hi rend="underline">sehen</hi>.<br /> | ||
| + | Er hat mich je und je geliebt und selbst zu sich gezogen<br /> | ||
| + | <add>(</add>und ob ich Ihm gleich oft betrübt, blieb Er mir doch gewogen.<br /> | ||
| + | Ich bins nicht werth, ich armer! Die lieb ist allzu gut!<br /> | ||
| + | Die liebe mein Erbarmer, die also an mir thut.<br /> | ||
| + | Preis, Ehre und macht, sey dir von mir armen Erlösten gebracht!<br /> | ||
| + | So weit er selbst.<add>)</add><br /> | ||
| + | Unser lieber Bruder, ging in seiner langen Witwer-Zeit | ||
Revision as of 20:26, 9 March 2018
in Newyork und am 20ten in Bethlehem an. Wo ich den 25<hi rend="superscript">ten</hi> August
mit der ledigen Schwester Anna Rosina Beyerin (die auch mit uns
über die See gekommen) zur Heiligen Ehe verbunden wurde
in welcher uns der Heiland ein Söhnlein Johann Daniel schenckte
welches er aber bald zu sich nahm. Die Mutter folgte ihm
am 9<hi rend="superscript">ten</hi> December 1750 nach. In meinem Witwerstand ergab
ich mich aufs neue dem lieben Heiland und hielt mich sünder-
haft gläubig an ihn. 1752. erhielt ich ein Ruf unter die
Indianer nach Shomokin, wo ich anderhalb Jahr blieb, ich
hatte sie von Herzen lieb und sie mich auch, in der Seelen
Sache war ihm damals noch nicht bey zu kommen, doch hat er
sich in der drauf folgenden Zeit gezeigt, daß manches, was
mit ihnen geredet wurde, zu ihrem Segen war.
Ich wurde darauf wieder nach Bethlehem geruffen, hier der
Schlosserey vorzustehen. Ich wurde hier auch zur Acoluthie
angenommen und bald wieder nach Shomokin geschickt, wo ich
etwas über ein halb Jahr blieb und dann in mein voriges Ge-
schäfte zurück kam und am 4<hi rend="superscript">ten</hi> October 1757. mit der ledigen Schwester
Anna Felicitas Schusterin zur heiligen Ehe verbunden wurde
welche der Heiland mit 2. Kindern, einem Sohn Daniel
und einer Tochter Anna Rosina, gesegnet, die sich beide hier
in der Gemeine befinden. 1765 am 27<hi rend="superscript">ten</hi> October befiel es Ihm
unsern lieben Herrn, meine liebe Frau selig zu vollenden und mich
abermals in den Witwenstand zu versetzen. Seine Nähe tröstete
mich bey <hi rend="underline">dem</hi> Verlust und sein friede machte mein Herze
leicht. Er erhalte mih und meine Kinder bey sich und seinen
Wunden bis zum <hi rend="underline">sehen</hi>.
Er hat mich je und je geliebt und selbst zu sich gezogen
<add>(</add>und ob ich Ihm gleich oft betrübt, blieb Er mir doch gewogen.
Ich bins nicht werth, ich armer! Die lieb ist allzu gut!
Die liebe mein Erbarmer, die also an mir thut.
Preis, Ehre und macht, sey dir von mir armen Erlösten gebracht!
So weit er selbst.<add>)</add>
Unser lieber Bruder, ging in seiner langen Witwer-Zeit
