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− | den Sabbath, Sie könte es nicht mehr ausstehen, den 14.ten<br /> | + | den <date>Sabbath</date>, Sie könte es nicht mehr ausstehen, den <date>14.ten</date><br /> |
war Sie sehr schwach, aber ungemein vergnügt, da ihr die<br /> | war Sie sehr schwach, aber ungemein vergnügt, da ihr die<br /> | ||
− | Schwester Anna Roßel sagte, das Sie heute ihr Abendmahl<br /> | + | <persname>Schwester Anna Roßel </persname>sagte, das Sie heute ihr <orgname>Abendmahl</orgname><br /> |
haben solte, war sie ganz außer sich vor Freuden, konte<br /> | haben solte, war sie ganz außer sich vor Freuden, konte<br /> | ||
es kaum erwarten, so groß war ihr verlangen, Sie genoß<br /> | es kaum erwarten, so groß war ihr verlangen, Sie genoß<br /> | ||
− | daßelbe mit noch einer kleinen geselschaftt unter einem<br /> | + | daßelbe mit noch einer kleinen <orgname>geselschaftt </orgname>unter einem<br /> |
unaussprechlich seligen gefühl und Nahe sein unsers<br /> | unaussprechlich seligen gefühl und Nahe sein unsers<br /> | ||
− | geliebten Freundes unter einer Aparten gefühligen<br /> | + | geliebten <persname>Freundes </persname>unter einer Aparten gefühligen<br /> |
− | Heimgangs Liturgie unsers lieben Bruder Petrus. Sie lag darauf<br /> | + | <orgname>Heimgangs Liturgie</orgname> unsers lieben <persname>Bruder Petrus</persname>. Sie lag darauf<br /> |
ganz stille, und man sahe die Freuden Zähnlein von<br /> | ganz stille, und man sahe die Freuden Zähnlein von<br /> | ||
− | ihren Wangen laufen, sagte Zur Kranckenwärterin,<br /> | + | ihren Wangen laufen, sagte Zur <orgname>Kranckenwärterin</orgname>,<br /> |
− | nun wird mein Bräutigam bald kommen, und mich zu<br /> | + | nun wird mein <persname>Bräutigam </persname>bald kommen, und mich zu<br /> |
− | sich holen, den 17.ten Als am Abendmahlstag war Sie<br /> | + | sich holen, den <date>17.ten</date> Als am <date>Abendmahlstag </date>war Sie<br /> |
sehr Schwach, aber voller freuden, glaubte dießes<br /> | sehr Schwach, aber voller freuden, glaubte dießes<br /> | ||
− | wird der lezte Tag sein, als sie die Schwester Anna Roßel Nach-<br /> | + | wird der lezte Tag sein, als sie die <persname>Schwester Anna Roßel</persname> Nach-<br /> |
mittags fragte, ob Sie wüßte, was heute vor ein großer<br /> | mittags fragte, ob Sie wüßte, was heute vor ein großer<br /> | ||
− | Tag wäre, sagte Sie Ach ja, wenn | + | Tag wäre, sagte Sie Ach ja, wenn ich heute nicht heimginge<br /> |
würde ich sehr betrübt sein, bat, man solte ihr doch <corr>V</corr>erße<br /> | würde ich sehr betrübt sein, bat, man solte ihr doch <corr>V</corr>erße<br /> | ||
− | singen, und so brachte sie ihre lezte Stunden in | + | singen, und so brachte sie ihre lezte Stunden in der<br /> |
− | Allerseligsten Medi<corr>t</corr>ation zu, bis Abends da die Gemeine<br /> | + | Allerseligsten Medi<corr>t</corr>ation zu, bis Abends da die <orgname>Gemeine</orgname><br /> |
− | beym Abendmahl war, erblaßte Sie recht selig und<br /> | + | beym <orgname>Abendmahl </orgname>war, erblaßte Sie recht selig und<br /> |
− | sanftte in Jesu Arm und Schooß unter den Worten,<br /> | + | sanftte in <persname>Jesu </persname>Arm und Schooß unter den Worten,<br /> |
− | blaße Lippen küßt Sie aufs Herz, mit dem | + | blaße Lippen küßt Sie aufs Herz, mit dem segen<br /> |
− | ihres Chors im | + | ihres <orgname>Chors </orgname>im 19.ten Jahr ihres Alters. |
Latest revision as of 22:28, 8 March 2018
den <date>Sabbath</date>, Sie könte es nicht mehr ausstehen, den <date>14.ten</date>
war Sie sehr schwach, aber ungemein vergnügt, da ihr die
<persname>Schwester Anna Roßel </persname>sagte, das Sie heute ihr <orgname>Abendmahl</orgname>
haben solte, war sie ganz außer sich vor Freuden, konte
es kaum erwarten, so groß war ihr verlangen, Sie genoß
daßelbe mit noch einer kleinen <orgname>geselschaftt </orgname>unter einem
unaussprechlich seligen gefühl und Nahe sein unsers
geliebten <persname>Freundes </persname>unter einer Aparten gefühligen
<orgname>Heimgangs Liturgie</orgname> unsers lieben <persname>Bruder Petrus</persname>. Sie lag darauf
ganz stille, und man sahe die Freuden Zähnlein von
ihren Wangen laufen, sagte Zur <orgname>Kranckenwärterin</orgname>,
nun wird mein <persname>Bräutigam </persname>bald kommen, und mich zu
sich holen, den <date>17.ten</date> Als am <date>Abendmahlstag </date>war Sie
sehr Schwach, aber voller freuden, glaubte dießes
wird der lezte Tag sein, als sie die <persname>Schwester Anna Roßel</persname> Nach-
mittags fragte, ob Sie wüßte, was heute vor ein großer
Tag wäre, sagte Sie Ach ja, wenn ich heute nicht heimginge
würde ich sehr betrübt sein, bat, man solte ihr doch <corr>V</corr>erße
singen, und so brachte sie ihre lezte Stunden in der
Allerseligsten Medi<corr>t</corr>ation zu, bis Abends da die <orgname>Gemeine</orgname>
beym <orgname>Abendmahl </orgname>war, erblaßte Sie recht selig und
sanftte in <persname>Jesu </persname>Arm und Schooß unter den Worten,
blaße Lippen küßt Sie aufs Herz, mit dem segen
ihres <orgname>Chors </orgname>im 19.ten Jahr ihres Alters.