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dein M&uuml;hen, bey meinem Auferziehen, hab ich die Jahr her wohl gesp&uuml;rt.<br />
 
dein M&uuml;hen, bey meinem Auferziehen, hab ich die Jahr her wohl gesp&uuml;rt.<br />
 
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Den 7ten November reiste ich mit meiner Eltern Bewilligung zu<br />
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Den <date>7ten November</date> reiste ich mit meiner <persname>Eltern </persname>Bewilligung zu<br />
der lieben theuren Gemeine mit der Loosung: Der Herr, vor<br />
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der lieben theuren <orgname>Gemeine </orgname>mit der Loosung: Der <persname>Herr</persname>, vor<br />
 
dem ich wandele, wird Seinen Engel mit dir senden; und kam<br />
 
dem ich wandele, wird Seinen Engel mit dir senden; und kam<br />
den 11. ejus auf dem Herrnhaag an mit der Loosung: Thue ein Zeichen<br />
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den <date>11. ejus </date>auf dem <placename>Herrnhaag </placename>an mit der Loosung: Thue ein Zeichen<br />
 
an mir, da&szlig; mirs wohl gehe (diese Loosung traf zu seinem<br />
 
an mir, da&szlig; mirs wohl gehe (diese Loosung traf zu seinem<br />
Heimgangstage wieder) und als ich am 30ten Erlaubni&szlig; erhielt in<br />
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<date>Heimgangstage </date>wieder) und als ich am <date>30ten</date> Erlaubni&szlig; erhielt in<br />
der Gemeine zu bleiben, hie&szlig; die Loosung: Ich wei&szlig;, da&szlig; mein Er-<br />
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der <orgname>Gemeine </orgname>zu bleiben, hie&szlig; die Loosung: Ich wei&szlig;, da&szlig; mein <persname>Er-<br />
l&ouml;ser lebet. Den 1ten December ejus anni wurde ich in die Gemeine auf-<br />
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l&ouml;ser</persname> lebet. Den <date>1ten December ejus anni</date> wurde ich in die <orgname>Gemeine </orgname>auf-<br />
 
genommen mit der Loosung: Ich habe es nicht wollen glauben, bis da&szlig;<br />
 
genommen mit der Loosung: Ich habe es nicht wollen glauben, bis da&szlig;<br />
 
ich kommen bin, und habe es mit meinen Augen gesehen. Da dachte<br />
 
ich kommen bin, und habe es mit meinen Augen gesehen. Da dachte<br />
ich: Gott was Sachen, sehen meine Augen machen. Merkw&uuml;rdig<br />
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ich: <persname>Gott </persname>was Sachen, sehen meine Augen machen. Merkw&uuml;rdig<br />
 
war mir dabey, da&szlig; es an diesem Tage gerade 11 Jahr war, da&szlig; ich<br />
 
war mir dabey, da&szlig; es an diesem Tage gerade 11 Jahr war, da&szlig; ich<br />
den Soldaten-Stand angetreten. Den 4 ejus wurde ich Canditat zum<br />
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den Soldaten-Stand angetreten. Den <date>4 ejus</date> wurde ich <orgname>Canditat zum<br />
Abendmahl, da die Collecte unter der Loosung hie&szlig;: Man wird Ihn n&auml;her,<br />
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Abendmahl</orgname>, da die Collecte unter der Loosung hie&szlig;: Man wird Ihn n&auml;her,<br />
als mans in den Propheten lie&szlig;t, und irgend einen Seher.<br />
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als mans in den <persname>Propheten </persname>lie&szlig;t, und irgend einen <persname>Seher</persname>.<br />
Anno 1749 den 20 Januar bekam ich meinen ersten Plan in der W&auml;sche-<br />
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Anno <date>1749 den 20 Januar</date> bekam ich meinen ersten Plan in der W&auml;sche-<br />
rey mit der sch&ouml;nen Loosung: Sehet an, lieben Br&uuml;der, euren Be-<br />
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rey mit der sch&ouml;nen Loosung: Sehet an, lieben <persname>Br&uuml;der</persname>, euren Be-<br />
ruf. Der uns zu Creuzluft-V&ouml;glich schuf. Den 2ten Februar wurde<br />
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ruf. Der uns zu <persname>Creuzluft-V&ouml;glein</persname> schuf. Den <date>2ten Februar </date>wurde<br />
ich zum Heiligen Abendmahl confirmirt, die Loosung hie&szlig;: Der Leib dem<br />
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ich zum <orgname>Heiligen Abendmahl </orgname>confirmirt, die Loosung hie&szlig;: Der Leib dem<br />
Herrn und der Herr dem Leibe. Da&szlig; Sein ewge Gottes<br />
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<persname>Herrn </persname>und der <persname>Herr </persname>dem Leibe. Da&szlig; Sein ewge <persname>Gottes</persname><br />
Gewalt, in uns das kranck Felsich erhalt, und den 2ten Mart hatte<br />
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Gewalt, in uns das kranck Fleisch erhalt, und den <date>2ten Mart</date> hatte<br />
ich die Gnade, das erstemal mit der Gemeine an Seinem Leichnam und<br />
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ich die Gnade, das erstemal mit der <orgname>Gemeine </orgname><orgname>an Seinem Leichnam und<br />
Blut zu participiren, dabey mir so wohl war, da&szlig; ich singen konnte:<br />
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Blut zu participiren</orgname>, dabey mir so wohl war, da&szlig; ich singen konnte:<br />
Ehre dem Seitenmaal, f&uuml;r meine Wahl, unds heilge Abendmahl.<br />
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Ehre dem Seitenmaal, f&uuml;r meine Wahl, unds <orgname>heilge Abendmahl</orgname>.<br />
Anno 1750 den 16 Februar kriegte ich durch Bruder Johannes den Ruf nach America<br />
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Anno <date>1750 den 16 Februar</date> kriegte ich durch <persname>Bruder Johannes</persname> den Ruf nach <placename>America</placename><br />
zu gehen, den ich gleich willig annahm, und auch den 22 ejus nochmals dazu<br />
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zu gehen, den ich gleich willig annahm, und auch den <date>22 ejus</date> nochmals dazu<br />
 
gesprochen, und auf die Reise abgefertigt wurde (Nachdem ich noch den<br />
 
gesprochen, und auf die Reise abgefertigt wurde (Nachdem ich noch den<br />
selben Abend in den J&uuml;nglings-Bund eingesegnet worden, und das<br />
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selben Abend in den <orgname>J&uuml;nglings-Bund</orgname> eingesegnet worden, und das<br />
heilige Abendmahl geno&szlig;en hatte, so reiste ich den 25ten ejus mit der 4. Colonne<br />
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<orgname>heilige Abendmahl </orgname>geno&szlig;en hatte, so reiste ich den <placename>25ten ejus</placename> mit der 4. Colonne<br />
 
aus Exulanten bestehend vom Herrnhaag ab, und kamen den 4. Marz in<br />
 
aus Exulanten bestehend vom Herrnhaag ab, und kamen den 4. Marz in<br />
 
Zeist an, blieben da bis den 14. April, da wir auf die Irene gingen, und
 
Zeist an, blieben da bis den 14. April, da wir auf die Irene gingen, und

Revision as of 14:05, 10 April 2018

in <placename>Herrnhaag </placename>auf dem Saal verlesen wurde und mir ein Versgen gesungen
wurde, da auch mein kaltes Herz von Stund an erwärmt war und ich den
<persname>Heiland </persname>und Sein Volck von ganzen Herzen lieben konnte, ließ Ihm auch
keine Ruhe, bis Er Weg und Bahn machte, daß ich die <orgname>Gemeine </orgname>besuchen
könnte. Anno <date>1744 den 1. August</date> bekam ich auf 4 Wochen Erlaubniß nebst
noch 3 <persname>Soldaten Brüdern</persname> die liebe <orgname>Gemeine </orgname>auf dem <placename>Herrnhaag </placename>zu besuchen,
und kam den <date>4 ejus </date>mit meinen Soldaten Brüdern daselbst an; Wie ich
die Zeit da zugebracht, das weiß mein lieber <persname>Heiland </persname>am besten, der mein ar-
mes Herz durchgangen, daß ich Ihn in dem Bilde erblickte, wie Er für
meine Noth am Creuze sich so milde, geblutet hat zu todt.
Den <date>26 ejus </date>reiste ich vergnügt und selig, jedoch mit Wangen voll Zähelein
wieder von der lieben <orgname>Gemeine </orgname>ab, und es war mir schwer, wieder zu meinem
Regiment zu gehen, aber das erquickte mich, daß ich bey der lieben <orgname>Gemeine</orgname>
im Andencken vor dem <persname>Heiland </persname>blieb, und daß ich armes Sünderlein durft
von den Säften leben, die Seine Wunden geben, ich sey auch wo ich sey.
Anno <date>1746 </date>bekam ich mit noch 12 <persname>Soldaten Brüdern </persname>wieder auf 6 Wochen
lang Urlaub, die liebe <orgname>Gemeine </orgname>zu besuchen, und kamen den <date>4. October</date> auf dem
<placename>Herrnhaag </placename>an. Der liebe <persname>Heiland </persname>und die <orgname>Gemeine </orgname>ließen mich viele Seligkeiten
genießen, und ich kam genauer auf mein Herz, welches von den blutigen
Wunden ganz eingenommen wurde, besonders bey einer Gelegenheit,da wir
alle 12 von <persname>Bruder Rubusch</persname> gesprochen wurden, und wie der <persname>Heilige
Geist</persname> mein Herz aufthat, daß ich über meinen ganzen Lebenslauf mit
ihm sprechen konte. Der liebe <persname>Heiland </persname>war mir so nahe, daß ich glaubte,
ich müßte zu Seinen durchborten Füßen zerfließen. Weil nun
meine Erlaubniß-Zeit zu Ende ging, so reißte ich mit meinen
<persname>Soldaten Brüdern</persname> wieder vergnügt und selig zu meinem Regiment
zurück, und blieb noch 2 Jahre Soldat, bis ich <date>1748 den 31 October</date> mit mei-
nen <persname>Soldaten-Brüdern</persname> Abschied bekam; bin also 11 Jahr Soldat gewesen.
Nun war mirs so, daß ich nirgends hin verlangte als zu Seinem
Volck, und der <persname>lieben Mutter</persname> danckte ich für die Führung, die ich in der
Welt gehabt, mit folgendem Vers: Ich seh an allen Enden, wie
du mit Mutter-Händen, mich armes Kind geführt, Dein Sorgen und
dein Mühen, bey meinem Auferziehen, hab ich die Jahr her wohl gespürt.
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Den <date>7ten November</date> reiste ich mit meiner <persname>Eltern </persname>Bewilligung zu
der lieben theuren <orgname>Gemeine </orgname>mit der Loosung: Der <persname>Herr</persname>, vor
dem ich wandele, wird Seinen Engel mit dir senden; und kam
den <date>11. ejus </date>auf dem <placename>Herrnhaag </placename>an mit der Loosung: Thue ein Zeichen
an mir, daß mirs wohl gehe (diese Loosung traf zu seinem
<date>Heimgangstage </date>wieder) und als ich am <date>30ten</date> Erlaubniß erhielt in
der <orgname>Gemeine </orgname>zu bleiben, hieß die Loosung: Ich weiß, daß mein <persname>Er-
löser</persname> lebet. Den <date>1ten December ejus anni</date> wurde ich in die <orgname>Gemeine </orgname>auf-
genommen mit der Loosung: Ich habe es nicht wollen glauben, bis daß
ich kommen bin, und habe es mit meinen Augen gesehen. Da dachte
ich: <persname>Gott </persname>was Sachen, sehen meine Augen machen. Merkwürdig
war mir dabey, daß es an diesem Tage gerade 11 Jahr war, daß ich
den Soldaten-Stand angetreten. Den <date>4 ejus</date> wurde ich <orgname>Canditat zum
Abendmahl</orgname>, da die Collecte unter der Loosung hieß: Man wird Ihn näher,
als mans in den <persname>Propheten </persname>ließt, und irgend einen <persname>Seher</persname>.
Anno <date>1749 den 20 Januar</date> bekam ich meinen ersten Plan in der Wäsche-
rey mit der schönen Loosung: Sehet an, lieben <persname>Brüder</persname>, euren Be-
ruf. Der uns zu <persname>Creuzluft-Vöglein</persname> schuf. Den <date>2ten Februar </date>wurde
ich zum <orgname>Heiligen Abendmahl </orgname>confirmirt, die Loosung hieß: Der Leib dem
<persname>Herrn </persname>und der <persname>Herr </persname>dem Leibe. Daß Sein ewge <persname>Gottes</persname>
Gewalt, in uns das kranck Fleisch erhalt, und den <date>2ten Mart</date> hatte
ich die Gnade, das erstemal mit der <orgname>Gemeine </orgname><orgname>an Seinem Leichnam und
Blut zu participiren</orgname>, dabey mir so wohl war, daß ich singen konnte:
Ehre dem Seitenmaal, für meine Wahl, unds <orgname>heilge Abendmahl</orgname>.
Anno <date>1750 den 16 Februar</date> kriegte ich durch <persname>Bruder Johannes</persname> den Ruf nach <placename>America</placename>
zu gehen, den ich gleich willig annahm, und auch den <date>22 ejus</date> nochmals dazu
gesprochen, und auf die Reise abgefertigt wurde (Nachdem ich noch den
selben Abend in den <orgname>Jünglings-Bund</orgname> eingesegnet worden, und das
<orgname>heilige Abendmahl </orgname>genoßen hatte, so reiste ich den <placename>25ten ejus</placename> mit der 4. Colonne
aus Exulanten bestehend vom Herrnhaag ab, und kamen den 4. Marz in
Zeist an, blieben da bis den 14. April, da wir auf die Irene gingen, und