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änderte sich aber <add>(</add>und ich kam zu den Knaben nach Herborn, bald darauf
kam ich auf etliche Wochen nach dem Herrnhaag und am 17<hi rend="superscript">ten</hi> December nach Herrnhut.
Den 19<hi rend="superscript">ten</hi> zog ich nach Hennersdorf zu den Knaben wo ich selige Zeiten
hatte und viel für  mein Herz profitirte. Den 14<hi rend="superscript">t.</hi> April wurde ich zum
erstenmal Chorjünger in Herrnhut und zog den 16<hi rend="superscript">t.</hi> dahin; kam auch bald
ins Beterchor. Auch solte ich hier Knabenarbeiter seyn, verbat es
mir aber, weil ich gerne ganz im Brüder Chor, unter selches ich bald
kommen solte, seyn wolte.<add>)</add> Am 29<hi rend="superscript">ten</hi> August des Jahres kam ich ins ledige Brüder Chor.
Das Jahr 1752 war für mich ein ausgezeichnet seliges Jahr, in
welchem ich sowol im Umgang mit dem Schmerzensmann als auch
sonst viele Gnaden vom lieben Heiland genoß. Auch werde ich die Passi-
onszeit im Jahr 54 nie vergessen. Den 17<hi rend="superscript">ten</hi> Juny 1754 wurde
mir angetragen, nach Amerika zu reisen, wozu ich auch willig
war. Den 23<hi rend="superscript">ten</hi> July reiste ich von Herrnhut ab; es wurde mir sehr
schwer diesen Ort und meine lieben Herzensfreunde daselbst zu
verlassen. Den 8<hi rend="superscript">ten</hi> August kam ich mit meiner Reisegesellschaft in <add>Zeist an</add>:
nach dem Brüderfest reisten wir nach England, musten aber 14
Tage vor Helvontsluis lieben und kamen erst am 17<hi rend="superscript">t</hi> September bey
London in Chelsea, wo das Jüngerhaus war, an. Hier blie-
ben wir einige Tage, und nach dem wir am 20<hi rend="superscript">ten</hi> ein seliges Abendmahl
gehabt, gingen wir am 23<hi rend="superscript">ten</hi> in See, hatte eine gute Reise und
liefen am 16<hi rend="superscript">ten</hi> November in Newyork ein. Den 24<hi rend="superscript">t</hi> November kamen wir
gesund und wohl in Bethlehem an, wo es mir wohlh und besser ge-
fiel, als ich mir vorgestellt hatte. 1755 den 12<hi rend="superscript">ten</hi> Februar erhielt ich ei-
nen Ruf zu den Knaben nach Christiansbrunn und wurde den 8<hi rend="superscript">t</hi> May
zur Acoluthie angenommen. Die damaligen Kriegsunruhen
machten mir im Anfang viel zu thun, da ich mich aber ganz dem
lieben Heiland übergab, wurde ich ruhig und nicht mehr dadurch dieselben im
meinem seligen Gang gestört. <add>(</add>Anno 1758 erhielt ich einen Ruf zu den
Knaben nach Bethlehem, mit welchen ich den 28<hi rend="superscript">t</hi> September wieder nach Christi-
ansbrunn kam. Anno 61 wurde ich Chordiener daselbst<add>)</add> und 1762 erhielt ich einen