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Transcribe anna-bohler-Women's memoirs - 23 of 192

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Ich fühlte nichts auf meiner Seit
als Jammer und Nichtswürdigkeit
    Es hieß bey mir; vor Jesu Augen
kanst du ohnfehlbar auch nichts taugen,
das brachte tiefe Traurigkeit
und wahre Herz Verlegenheit.
    Nichts gutes war an mir zu finden;
doch der Vergebung meiner Sünden
war ich recht göttlich überzeugt
und drüber vor Ihm tief gebeugt.
    Mit tausend Thränen mußt ich sagen:
mein Heiland laß mich nicht verzagen;
ach hilf mir wieder auf die Bahn,
daß ich dich fröhlich lieben kan.
    Stärk meinen jezt so schwachen Glauben
laß mir von keinem Feind den rauben;
ich komm mühselig und gebückt
und wäre gern von dir erquickt.
    Er thats; Er stärkte mich von neuem,
ich konnte mich in Ihm nun freuen:
ach, eine angenehme Zeit,
ein Tag des Heils, war mir bereit.
    So unvermuthet dieß gekommen,
so gerne wurd'es angenommen;

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