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Unser seliger Bruder
Lebenslauff folgendes aufgesezt.
Ich bin geboren den
Städtgen
Kindheit aus der Zeit, meine
Sorgfalt und treue auferzogen. Sie fiel einmal des morgens
mit uns
mit Thränen: Er solle unser
Willen leiten; das gab mir einen solchen Eindruck, daß ich oft
für mich alleine gieng und den lieben
zu seinem
Willen leiten, wobey mir immer wohl war, ob ich es gleich da-
mals noch nicht recht verstand, was ich betete. In meinem 15ten
Jahr wurde ich zum
mir zitterhaft wohl war. In meinem 19ten Jahr kam ich nach
von dem Herrn
dem Zustand worinn ich mich befände, gedächte selig zu sterben
wenn ich sterben sollte? Ich antwortete: Ja! er aber schüttelte
den Kopf und sagte nichts, welches mich oft zum Nachdenken
brachte. Darauf wurde ich in der
rers
mich selbst, gieng nach Hause fiel auf meine Knie und bat den
lieben
jezt vor Augen stellen, damit sie mir nicht einmal in der Ewig-
keit vor die Augen gestellt werden möchte: Er thats und zeigte
mir alles so klar, was ich von meiner Kindheit auf begangen
hatte, daß ich vor Wehmuth meines Herzens nichts thun konnte
als um Vergebung meiner Sünden zu
Ich sagte: Du lieber
mit meinen Sünden, steh ich auf, ach erbarme dich doch über
mich! Er war auch so gnädig und versicherte mich der Vergebung
und daß Er mich als ein verlorenes Schaf zu Gnaden angenommen
habe, welches mein geängstetes Herz mit Trost und Freude erfüllte.
Ich gieng darauf in eine
zehlte was mir wiederfahren war und fragte: ob ich es nun glauben