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Personalia
der Schw. Regina Hantschin.
die den 27. Jun. 1762.
im Wittwen-Chor zu Nazareth
heimgegangen.
Unsre seel. Schw. Regina Hantschin war gebohren im
Jahr 1688 d. 1. apr. n. st. in Langen Ottendorf bei Bischoffs-
werder
im Meißnischen, gleich denselben Tag durch die H.
Taufe Christo und S.r Kirche einverleibt, und von ihren Eltern
Andr. u. Maria Drehslers in der Lutherischen Religion nach
ihrer art gottfürchtig erzogen. Sie hat auch von ihrer Jugend
an manche Rührungen und überzeugungen des Herzens
gehabt, daß es mit ihr noch anders werden müßte.
Im Jahr 1714. 10. Nov. wurde sie an George
Hantsch
einem Schneider im Ottendorf verheura-
thet, der sie sich darum zur Ehe=Gattin ausgesehen, weil
sie ihm als eine fromme Person, die den Herrn Jesum
und Gottes Wort lieb hätte, bekannt war.
Als ihnen der Heiland Kinder geschenckt, so kamen sie beide
in Verlegenheit, wie sie doch ihre Kinder dem lieben
Gott zu Ehren erziehen möchten und das gab Gelegenheit
zu einer besondern Herzens-bewegung, daß sie ihr
eigenes Elend u. Verderben erkannte, den lieben Gott um
Gnade und Vergebung der Sünden flehete, und nach
dem weg zur Seeligkeit vor sich und ihre Kinder
weiter forschte. Nachdem ihr sel.er Mann Hhuth
besucht, und sich da einen wahren Segen vor sein Herz
geholt hatte, hulf ihr das auch auf die rechte Spur
und der Heiland im S.r blutigen Gestalt, worin Er sie erlößt,
kam ihr näher ans Herz.
Endl. nachdem sie ihre Kinder eins nach dem andern
zur Gem. nach Hhuth hatte gehen lassen, folgte sie mit
ihrem Manne d. 10. Nov. 1739. nach. Im folgenden
Jahr im Monat Jun. wurde sie daselbst in die Gemeine
aufgenommen, und im August mit ihrem Mann zugleich
zum H. AMhl admittirt. O wie froh und danckbar

Register.